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Erforschung interkultureller Kommunikationsräume in Alt-Peru am Beispiel der formativzeitlichen Besiedlung der Siedlungskammer Cayán

Institution:

Freie Universität Berlin
Lateinamerika-Institut

Förderung:

DFG

Projektlaufzeit:
01.01.2009 — 31.12.2010

Die außergewöhnliche Lage der Quebrada Orcón-Pacaybama im Schnittpunkt der kulturgeschichtlichen Entwicklung der zentralandinen vorspanischen Geschichte schafft die Voraussetzung für die Erarbeitung eines chronologisch differenzierenden Konzepts der wirtschaftlichen und soziokulturellen Raumorganisation am Westabhang der Zentralen Anden von Beginn der ersten menschlichen Besiedlung bis zur Kolonialzeit. Am Beispiel der Siedlungskammer von Cayán soll ihre Bedeutung als interkultureller Kommunikationsraum und topographische Verbindungsroute zwischen Hochland und Küste in der Epoche des Formativums untersucht werden. Die hier vorzufindende Großarchitektur soll absolut- wie auch relativ-chronologisch eingeordnet werden. Ihr Bezug zur natürlichen Umwelt und ihre soziokulturelle Einbindung gilt es zu ergründen. Anhand der Recherche von kolonialzeitlichen Schriftquellen sollen zusätzliche Informationen zur Raumnutzung und ideologischen Bedeutung der Untersuchungszone in der vorspanischen und frühen Kolonialzeit gewonnen werden, die Rückschlüsse auf die herausragende Bedeutung der Siedlungskammer in der vorspanischen Zeit zulassen. Die Forschung soll der Entwicklung allgemeinerer Hypothesen zum interkulturellen Beziehungsgeflecht am Westabhang der Anden dienen.