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Veranstaltungen

Aktuelle Termine

                                                                                                                                                

                                                                                                                                                

Cátedra Sérgio Buarque de Holanda – Colóquio Internacional: “Memória na História e na Literatura Brasileiras“

21.01.2013, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin
Leitung und Organisation: Prof. Dr. Susanne Klengel, Prof. Dr. Jurandir Malerba

Mit Vorträgen von Sidney Chalhoub, Marieta de Moraes Ferreira, Francisco Carlos Teixeira da Silva, Verena Dolle, Martin Lienhard, Debora Gerstenberger, Nina Schneider, Jobst Welge, Christoph Schamm

Programm

2. Treffen der ADLAF-Arbeitsgruppe “Latin American History in Global Perspective: “Expert Knowledge in Latin American History. Local, Transnational and Global Perspectives (Nineteenth and Twentieth Centuries)”

24.-26.01.2013, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin
Leitung und Organisation: Prof. Dr. Stefan Rinke, Prof. Dr. Delia González de Reufels (Universität Bremen), Georg Fischer, Niklaas Hofmann

The second meeting of the ADLAF working group “Latin American History in Global Perspective” will deal with the role of experts in the state-led modernization efforts of nineteenth and twentieth century Latin America. Experts speak from a privileged site of enunciation, since, on account of their specialist knowledge, modern societies grant them authority and the capacity to judge others. Both the – often contested – social construction of the “expert” and the production of expert knowledge took place in transnational settings characterized by power asymmetries, different national academic traditions, political circumstances and multiple histories of professionalization. Latin American societies were not mere receptors of North American and European expertise. Rather, Latin American experts actively took part in transnational transfers of knowledge and external expertise was always subject to complex adaptations within local contexts. The meeting brings together junior and senior scholars from Europe and Latin America to discuss these issues in six thematic panels. Research questions include the institutionalization of expertise in state agencies and academic centers, the struggles over social recognition of expert knowledge, modes of knowledge transfers across national and social boundaries, as well as forms of representingscientific authority in non-academic contexts.

Programm

Workshop “Ethnicity, Race and Gender in the Caribbean”

15.02.2013, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin
Organisation: Claudia Rauhut, Birte Timm

Anknüpfend an die internationale  Tagung  „Crossroads of the World: Transatlantic Interrelations in the Caribbean“ vom 2./3.07.2012 organisieren Rauhut/Timm einen interdisziplinären Workshop auf Nachwuchsebene, der Berliner Master-Studierenden, Doktorand/innen und Postdoktorand/innen einen intensiven Austausch mit internationalen Nachwuchswissenschaftler/innen ermöglichen und die Karibikforschung vor Ort stärker miteinander vernetzen und internationalisieren soll. Der Workshop thematisiert die sozialen, kulturellen, ethnischen und genderbezogenen Konstruktionen, die seit der Kolonialzeit und dem Sklavenhandel im transatlantischen Raum geprägt wurden, und bis heute in den postkolonialen Gesellschaften der Karibik nachwirken und entlang der Kategorien gender, race und ethnicity  neu verhandelt werden.

Programm:

9.00 Introduction (Birte Timm, Claudia Rauhut, Ingrid Kummels)

9.30-11.00 Panel 1: Colonial and Postcolonial Configurations: Changing Meanings of Race and Gender

11.30-13.00 Panel 2: Racial and Ethnic Complexities of Postcolonial Nationbuilding

14.00-15.30 Panel 3: Countercultures - Performance, Art and Religion

15.30-17.00 Panel 4: Identity and Belonging in the Diaspora

17.30-18.30 Final Discussion and Networking

LAI-Studienexkursion nach Kuba zum Thema: "Transatlantische Verflechtungen in der Karibik: koloniale Ordnungen und ihr heutiges Erbe"

Das LAI führt im Rahmen des Projektmoduls des Masters „Interdisziplinäre Lateinamerikastudien“ vom 24.2.-10.3. 2013 eine Studienexkursion nach Kuba unter der Leitung von Claudia Rauhut und Manuela Boatcă mit 15 Studierenden und einer Post-Doktorandin durch. Die Exkursion beschäftigt sich mit dem heutigen Erbe der Sklaverei und ihrer erinnerungsgeschichtlichen Aufarbeitung einerseits und der bis zur Gegenwart wirksamen Muster kolonialer Ordnungen, etwa in Form von Ungleichheiten in Bezug auf Rasse, Gender, soziale Herkunft andererseits. Nach Kuba wurden zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert ca. 2 Millionen Sklaven/innen aus West- und Zentralafrika verschleppt. Sie bildeten die Stütze einer weltmarktführenden Zuckerrohrplantagenwirtschaft, welche die geostrategische Rolle Kubas innerhalb der Karibik, USA und der atlantischen Welt nachhaltig prägte. Die Sklav/innen und ihre Nachfahren standen seitdem am unteren Ende einer rassisch-hierarchischen Gesellschaftsordnung, die nicht mit dem offiziellen Ende der Kolonialzeit überwunden war, sondern sich bis heute in fortdauernder sozio-ökonomischer Exklusion, kulturellen Stereotypen und rassistischer Diskriminierung gegenüber der schwarzen Bevölkerung Kubas widerspiegelt. Zugleich brachten sie kulturelle, religiöse und linguistische Traditionen aus Afrika ein, die im Zuge kreolischer Transformationen afrokubanische Religionen, Musik- und Tanzstile entstehen ließen, die seit Anfang des 20. Jahrhunderts globalisiert sind. Die Studien-Exkursion will in diesem Spannungsfeld die heutige Auseinandersetzung mit dem „afrikanischen Erbe“ auf der Ebene der institutionellen und alltagsbezogenen Praktiken untersuchen und dabei auf die besondere (kultur)politische Situation der sozialistischen Gesellschaft Kubas eingehen. Die Studierenden bereiten sich seit dem Sommersemester 2012 gründlich durch Literaturrecherchen, Textdiskussionen, Seminarprojekte sowie Einzelkonsultationen im Projektmodul „Die Karibik in der atlantischen Welt: Gesellschaften, Kulturen, Verflechtungen“ auf die Inhalte der Exkursion vor. Einige führen im Vorfeld bzw. Anschluss an die Exkursion Forschungsaufenthalte in Kuba für ihre Masterarbeiten durch. Diese werden den Lehr- und Forschungsschwerpunkt "Karibik" am LAI weiter vertiefen und fügen sich ideal in bisherige und zukünftige Initiativen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein.

Internationales Kolloquium „Brasilianische Literatur der Gegenwart / Literatura Brasileira Contemporânea. Räume kultureller Übersetzungen und medialer Vermittlungen / Espaços, traduções e intermediações culturais“

7./8.3.2013 in Paris, Université de Paris-Sorbonne
11./12.3.2013 in Berlin, Ibero-Amerikanisches Institut Berlin

Organisation: Regina Dalcastagné (Universidade de Brasília), Susanne Klengel / Georg Wink (Lateinamerika-Institut, FU Berlin) in Zusammenarbeit mit dem Ibero-Amerikanischen Institut Berlin, Leonardo Tonus / Maria Graciete Besse (Université de Paris-Sorbonne)

Berichte über durchgeführte Veranstaltungen

                                                                                                                                                

                                                                                                                                                

Workshop of the BMBF Project Fair Fuels “The Political Ecology of Agrofuels”

11.10.2012, 17:00 Uhr - 12.10.2012, 19:00 Uhr, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Raum 201
Leitung und Organisation: Dr. Kristina Dietz, Maria Backhouse

Vom 11.-12. Oktober 2012 fand an der Freien Universität Berlin der Workshop „The Political Ecology of Agrofuels“ statt. Unter der Leitung von Dr. Kristina Dietz und Maria Backhouse, Wissenschaftlerinnen der SÖF-Nachwuchsgruppe Fair Fuels?, stellten junge Wissenschaftler_innen verschiedener Disziplinen und Länder ihre Forschungsarbeiten zu Agrarkraftstoffen rund 50 Teilnehmer_innen vor. Im Mittelpunkt standen Dynamiken der Agrarkraftstoffproduktion und -politiken, sozial-ökologische Folgen und Konflikte, Arbeitskämpfe, Diskurse und Lobbystrategien, die Rolle von Agrarkraftstoffen als Teil einer „Grünen Ökonomie“ sowie die Politische Ökologie als kritische Forschungsperspektive der Sozial-Ökologischen Forschung.

Eine ausführliche Zusammenfassung lässt sich auf der Website des Projekts "Fair Fuels?" nachlesen.

Jahrestagung der Gesellschaft für Ethnographie e.V. „Zwischen Objekt, Text, Bild und Performance: Repräsentationspraktiken ethnographischen Wissens“

30.11.2012, Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt-Universität zu Berlin, Raum 303
01.12.2012, 9:00-16:00 Uhr, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Raum 201
Leitung und Organisation: Maria Lidola und Steffen Mayer

In der gegenwärtigen globalisierten Welt rückt das Interesse am kulturell Partikularem wieder verstärkt in den Vordergrund sowie dessen Inszenierung in wissensorientierten „Konsumlandschaften“, wie in Museen und Galerien, dem Internet, Kino und Fernsehen. Zugleich rahmen neuere technologische Entwicklungen verstärkt die Erfassung, Speicherung und Wiedergabe von Informationen sowie die Zugänge, Interaktion und Überlagerung von virtuellen mit real-sozialen Welten. Sie ermöglichen neue Formen und Orte der Repräsentation, die in Bezug auf ihren demokratischeren Zugang sowie ihre subversiven und widerständigen Nutzungsmöglichkeiten hin diskutiert werden. Die Tagung der Gesellschaft für Ethnographie e.V. suchte rund 25 Jahre nach dem postmodernen Paradigmenwechsel und im Zuge verstärkter postkolonialer Kritik nach den veränderten Relationen zwischen Dargestellte/m, Darstellenden und Konsument/innen sowie nach den Folgen für die Ethnographie selbst. Über zwei Tage hinweg debattierten Wissenschaftler/innen aus Deutschland, Belgien, Österreich und der Schweiz über ethnographische Modi, Möglichkeiten der Kollaboration in ethnographischen Repräsentationen, über veränderte Rezeptionen und dekolonisierende Ansätze in aktuellen musealen Repräsentationspraktiken. Eingeleitet wurde die Tagung mit einem Vortrag von Alexa Färber. Die Aufführung einer Installation und ein Empfang im Museum der Dinge (Berlin-Kreuzberg) ergänzten das Tagungsprogramm.

Absolvent/innenfeier des LAI

11.12.2012, 18:00 Uhr, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Raum 201

Der LAI-AlumniClub hat am 11. Dezember 2012 gemeinsam mit dem Lateinamerika-Institut erstmalig eine AbsolventInnenfeier ausgerichtet. Neben der Verabschiedung der AbsolventInnen des Promotions-, Magister- und Masterstudiengangs des LAI wurden in diesem Rahmen die Friedrich-Katz-Dissertionspreise 2012 verliehen. Den Festvortrag hielt Ina Kerner (Fellow desiguALdades.net/ Humboldt Universität zu Berlin): Critical Whiteness Studies: Potentiale und Grenzen.
Die feierliche Veranstaltung klang bei anregenden Gesprächen mit Tapas und Wein aus.

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