Promotion
Promovierende am Lateinamerika-Institut haben die Möglichkeit, ihre Dissertation individuell in einer der am Lateinamerika-Institut vertretenen Disziplinen (Kultur- und Sozialanthropologie, Geschichte, Literaturen und Kulturen, Ökonomie, Politikwissenschaft, Soziologie) oder im Rahmen eines strukturierten Promotionsprogramms anzufertigen. Beide Modelle bieten eine optimale Betreuung und ein vielseitiges Programm in Form von Kolloquien, Workshops und anderen wissenschaftlichen Aktivitäten.
Individualpromotion
Bei der Individualpromotion geht es vor allem um die selbstständige Suche nach einer Betreuungsperson mit dem Titel „Professor*in“ oder „Juniorprofessor*in“. Wenn diese sich bereit erklärt, dein Forschungsprojekt zu betreuen, kannst du über das Promotionsbüro einen Antrag auf Zulassung zum Promotionsstudium in der entsprechenden Disziplin stellen. Die Individualpromotion ist die häufigste Form der Promotion, da sie mehr Flexibilität bei der Festlegung des Forschungsthemas ermöglicht. Ihr Erfolg hängt jedoch von der individuellen Fähigkeit ab, sowohl mit der Betreuungsperson als auch mit anderen Promovierenden zusammenzuarbeiten und in Austausch zu treten.
Strukturiertes Promotionsprogramm
Strukturierte Promotionsprogramme bieten einen vorgegebenen thematischen Rahmen, an den die Forschung der Bewerbenden angepasst werden muss. Graduiertenschulen und andere strukturierte Programme konzentrieren sich darauf, den Doktorand*innen eine Integration sowohl in die Gruppe des strukturierten Programms als auch in die akademische Gemeinschaft zu ermöglichen.
Der seit 2008 bestehende Promotionsstudiengang „Lateinamerikastudien aus vergleichender und transregionaler Perspektive“ gehört zu einer ausgewählten Gruppe strukturierter Promotionsstudiengänge der Freien Universität Berlin, die von der Dahlem Research School (DRS) betreut werden. Die DRS bietet den Promovierenden einen vielseitigen Service in Form von Betreuung, Beratung und finanzieller Unterstützung bei Forschungsreisen und bei der Organisation von Tagungen und Kongressen. Promovierende des LAI können die Aufnahme in den Promotionsstudiengang beantragen.
Seit Mai 2019 gibt es das deutsch-mexikanische Internationale Graduiertenkolleg „Temporalities of Future. Dynamics of Aspiration and Anticipation“. Das Kolleg wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und bietet ein eigenes Programm im Bereich der Lateinamerikaforschung an. Die nächste Ausschreibung wird im Herbst 2024 veröffentlicht.