Springe direkt zu Inhalt

Spezifika

Die Besonderheit des Masterstudiengangs liegt in der Verbindung von regionaler Expertise mit fachspezifischen Methoden sowie in der Gleichzeitigkeit von interdisziplinärer Kooperation, disziplinärer Vertiefung und internationaler Orientierung. Diese spiegelt sich vor allem in der Zusammenarbeit mit Personen und Institutionen in und aus Lateinamerika wider. Die Schaffung einer entwicklungsfördernden Lehr- und Lernsituation und einer auch vor Ort stattfindenden Internationalisierung wird unter anderem durch die folgenden Elemente geschaffen:

  • die enge Verbindung von Lehre und Forschung am Zentralinstitut Lateinamerika-Institut;
  • die frühzeitige Heranführung an und die Möglichkeit der Einbindung in Projekte;
  • die auf die Abschlussarbeit und den Berufseinstieg vorbereitenden Projektarbeiten im dritten Fachsemester;
  • eine Vielzahl von in die Lehre eingebundenen Vorträgen und den Austausch mit Vertreter*innen Berliner sowie nationaler Institutionen und internationalen Gästen vor allem aus Wissenschaft und Berufspraxis;
  • durch E-Learning-Elemente, die der Vor- und Nachbereitung von Studieninhalten sowie der Projektbegleitung und der kontinuierlichen Kommunikation dienen.

Insbesondere im Bereich Forschungspraxis im dritten Fachsemester wird dank Blended-Learning-Arrangements parallel zum Erwerb praktischer Kompetenzen die Kombination von Online-Studium und Präsenzstudium ermöglicht. Diese verbinden die Effektivität und Flexibilität von digitalen Lernformen mit den sozialen und praxisbezogenen Aspekten des gemeinsamen Lernens sowie einem international ausgerichteten und nachhaltig organisierten Studium. Beachtung gilt gleichermaßen der Zusammenarbeit und dem Austausch mit Lehrenden und Studierenden an deutschen und vor allem lateinamerikanischen Partneruniversitäten sowie mit Kooperationsinstitutionen unter anderem in Berlin (insbesondere Museen, Stiftungen, Kultureinrichtungen, Verlage, Forschungsinstitute etc.).

Die Studierenden erwerben durch die Wahl eines Profilbereichs im Verlauf des Studiums ein fachliches Profil. Besondere Beachtung gilt in diesem Zusammenhang der Konzentration auf Brasilien im Weltkontext, die eine intensive Auseinandersetzung mit den Partikularitäten der Region in Geschichte und Gegenwart in Verbindung mit dem Erwerb vertiefter Kompetenzen des brasilianischen Portugiesisch ermöglicht. Interdisziplinäres und fachspezifisches Wissen werden somit verknüpft und darüber hinaus durch eine Spezialisierung bzw. Kompetenzerweiterung im individuellen Ergänzungsbereich bereichert. Das forschungsorientierte Studium befasst sich mit fachübergreifenden Einblicken in gesellschaftliche Transformationsprozesse und Dynamiken in Lateinamerika unter Einbeziehung des erforderlichen theoretisch-methodischen Instrumentariums. Darüber hinaus werden aktuelle globale Theorien zu kulturellen, sozioökonomischen, politischen und geschlechtsspezifischen Differenzen sowie ein kritischer Überblick über die Grundzüge der Forschungsentwicklung sowohl in Deutschland und Lateinamerika als auch weltweit gewährt und diskutiert. Der Masterstudiengang fördert eine kritische Auseinandersetzung mit der Entwicklung von Geschlechterverhältnissen und Diversität. Es werden Themen der Geschlechterkonstruktionen und Gleichstellungspolitiken, Intersektionalität, Konstruktionen von ethnisch-kultureller Differenz und ungleichen Zugangsmöglichkeiten zu sozioökonomischen Ressourcen sowie die Dynamik ihrer Veränderung und ihrer Wechselwirkungen bearbeitet. Darüber hinaus werden projektbezogene und interdisziplinäre Fragen er- und bearbeitet und diskutiert sowie Auslandsstudienaufenthalte, Feldprojekte oder Praktika sowie gelegentlich Exkursionen vor- und nachbereitet.