Gastvortrag von Prof. Dr. Klaus Dörre (Universität Jena)
Der Kapitalismus ist in einer multiplen Krise. Diese zeigt sich etwa in der Finanzkrise, in der Krise des westlichen Sozialstaats oder in den ökologischen Krisenerscheinungen wie etwa der Verknappung natürlicher Ressourcen oder dem Klimawandel.
Die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um die Deutung und Bearbeitung dieser komplexen und regional sehr unterschiedlichen Krisenkonstellationen haben längst begonnen. Verschiedene AutorInnen – z.B. David Harvey, Klaus Dörre, Massimo de Angelis oder Silvia Federici – greifen zur Erklärung von Krisenbearbeitungsstrategien das Konzept der ursprünglichen Akkumulation von Marx auf und entwickeln es weiter.
Am 03. November 2014 wird Klaus Dörre (Professor für Soziologie, Universität Jena) seine Fassung des Konzepts der Landnahme am Lateinamerika-Institut vorstellen und mit den Anwesenden die Aktualität der ursprünglichen Akkumulation sowie die Auseinandersetzungen um Alternativen zum Wachstumszwang kapitalistischer Gesellschaften diskutieren.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Seminars „Soziale Ungleichheiten und die Weltregionen: Theorien und Diagnosen“ von Renata Motta, Barbara Fritz und Sérgio Costa statt.
Die Veranstaltung ist kostenfrei und öffentlich. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Vortragssprache ist deutsch.
Ort: Lateinamerika-Institut der FU Berlin, Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin (U3-Station Breitenbachplatz; Bus 101 Station: Rüdesheimer Str.), Raum 201 (2. Stock)
Weitere Informationen: Maria Backhouse, E-Mail: maria.backhouse@fu-berlin.de
Zeit & Ort
03.11.2014 | 18:00 - 20:00
ZI Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin, Raum 201