Das Thema des Stücks ist aktueller denn je: Immer mehr Menschen als jemals zuvor sehen sich überall auf der Welt aufgrund von Krieg und Verfolgung gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen. Da vor allem junge Geflüchtete aus arabischen Ländern wie Syrien oder dem Irak an dem Projekt beteiligt sind, nimmt “Caravan Al-Hakawati” diese spezifische arabische Erzähltradition als Ausgangspunkt einer kollektiven Theaterproduktion. So werden unterschiedliche künstlerische und populärkulturelle Traditionen kollaborativ zu einem neuen gemeinsamen Narrativ oder zur Odyssee der Migration verflochten.
Das Lateinamerika-Institut der FU Berlin hat 2016 die Produktion dieses Projekts unterstützt.
„Ich meine, wir wollen, dass die anderen Flüchtlinge, die deprimiert sind, Hoffnung bekommen und "empowered" werden. Wir waren auch „Scheiß“-Flüchtlinge und sind jetzt auf der Bühne und das ist gut. Flüchtlinge auf aller Welt sollen nicht aufhören zu kämpfen, sie sollen weitermachen.“ (Serbest - Ausschnitt aus einem Interview mit den SchauspielerInnen, durchgeführt von Studierenden des LAI)
Genau das ist auch die Botschaft des Theaterstücks – weitergehen – immer mehr Grenzen abschaffen, nie aufgeben.
Was uns von Geflüchteten unterscheidet ist Erfahrung, lasst Sie Ihre Erfahrung mitteilen.
Wenn ihr euch die Hakawatis anschauen und kennenlernen möchtet, kommt am 12.10.2016 um 16 Uhr in die Rost/Silberlaube der FU Berlin (Foyer vor der Mensa). Dort werden die Hakawatis Teile ihre Produktion „Caravan Al-Hakawati“ noch einmal aufführen. (Eintritt frei)
→ http://korfuberlin.net/timetable/event/theaterstueck-carawan-al-hakawati/
Die FSI des LAI
Zeit & Ort
12.10.2016 | 16:00 - 18:00
Rost-/Silberlaube der Freien Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin, Foyer vor der Mensa