Intersektionalität
Intersektionalität kann aus drei zentralen Perspektiven betrachtet werden: Zunächst aus ihrer politischen Dimension als eine Kategorie mit interventionistischem Charakter, die sich gegenüber Problemen sozialer Gerechtigkeit in Hinblick auf diskriminierte Gruppen oder ethnische Minderheiten positioniert und mit den Problemen, die sich aus sozialen Ungleichheiten und Diskriminierung ergeben, befasst; die zweite Analyseperspektive betrachtet das Verhältnis von Theorie und Methodik zwischen Ungleichheitskategorien oder -achsen und die dritte Perspektive diskutiert die epistemologischen Herausforderungen, auf die eine solche theoretisch-methodologische Herangehensweise trifft. Auf empirischer Ebene liegt das Forschungsinteresse darin, die Asymmetrien, mit denen das Paradigma der Intersektionalität von Norden nach Süden und umgekehrt zirkuliert, zu diskutieren.