Rainer Hurtado Navarro
Internationales Graduiertenkolleg "Zwischen Räumen"
Bewegungen, Akteure und Repräsentationen der Globalisierung
Masterstudent
Projekt: "Der Staat, die Kirche und das Eigentum: die kulturelle Konstruktion der Toten Hand"
Aktuell |
Master Student in Wirtschaftswissenschaften (Schwerpunkt Wirtschaftsgeschichte), Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko Stadt |
2009 |
Bachelor-Abschluss in spanischer Literatur, Universidad Autónoma del Estado de Morelos, Cuernavaca, Morelos, Mexiko |
1999 |
Bachelor-Abschluss in Medizin, Instituto Superior de Ciencias Médicas de La Habana, Havanna, Kuba |
"Der Staat, die Kirche und das Eigentum: die kulturelle Konstruktion der Toten Hand"
Betreuer: Prof. Dr. Antonio Ibarra Romero (UNAM)
Während des 18. Jahrhunderts lief die Säkularisierung von jahrhundertealtem, unveräußerlichen Kirchenbesitz, der sogenannten "Toten Hand", auf unterschiedlichen Wegen auf eine Enteignung der Kirche hinaus. Dies war möglich, da am Ende des 18. Jahrhunderts die Einführung neuer ökonomischer und rechtlicher Lehren bei einem gleichzeitigen Aufstieg des Bürgertums zu einer juristischen Veränderung des Begriffes der "Toten Hand“ führte. Der Fokus der Diskussion lag dabei auf dem Eigentumsaspekt, während die steuerlichen Gewinne nur eine Nebenrolle spielten. Die steuerliche Notwendigkeit hat schließlich wohl dazu geführt, dass die Regierung diesem Weg gefolgt ist und dabei die Position des Bürgertums annahm. Die Ergebnisse dieser Transformationen wurden in der Gesetzgebung der spanischen Staatsgerichtshöfe festgehalten und gipfelten im Falle Mexikos am 25. Juni 1856 in der Verabschiedung des Ley Lerdo (Gesetz des Miguel Lerdo de Tejada).
- (2000), Mehrere Beiträge an den kritischen Apparat des 4. Bandes der kritischen Ausgabe sämtlicher Werke von José Martí, Centro de Estudios Martianos, Havanna.