Brenda Margarita Macías Sánchez
Internationales Graduiertenkolleg "Zwischen Räumen"
Bewegungen, Akteure und Repräsentationen der Globalisierung
Doktorandin
Projekt: "Raum im Gefängnistheater: Szenarien der Mobilisierung von Gefängnisschauspielern als Entgegnung auf die bestrafende Macht im Kontext der Globalisierung und mittels der Tragödie König Richard III. von W. Shakespeare."
Academic Formation
2001-2005 |
Bachelor’s degree in Spanish Literature, Facultad de Ciencia, Educación y Humanidades, Universidad Autónoma de Coahuila (UAdeC) |
August 2010-December 2010 |
Internship in the Press and Democracy Program (Prende) Becaria del Programa Prensa y Democracia (Prende), Department of Communication, Universidad Iberoamericana (Ibero) |
2011-2013 |
Master’s degree in Communication, Ibero |
2015 to Present |
PhD Candidate, Latin American Studies Postgraduate Program, Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) |
Investigation Residency
2017 |
Investigation residency at Centro Cultural GAM, Santiago de Chile |
Theater Experience
2015 |
Dramaturgy workshop with Jaime Chabaud, UNAM. |
2004-2011 |
Experience acting, producing and directing stage plays and performance. |
2003 to Present |
Experience in journalism, radio, television and internet as a reporter, producer and presenter in several subjects, such as art, culture, immigration and energy. |
Professor Experience
2014-2015 |
Universidad Iberoamericana Law School Professor. Subject: Law and Communication. |
"Raum im Gefängnistheater: Szenarien der Mobilisierung von Gefängnisschauspielern als Entgegnung auf die bestrafende Macht im Kontext der Globalisierung und mittels der Tragödie König Richard III. von W. Shakespeare. Die Fälle von CoArtRe (Chile) und die Gefängnistheatergesellschaft Penitenciario (Mexiko)"
Betreuerin: Dr. María Isabel Belausteguigoitia Rius (UNAM)
Als eine Aufführung der Globalisierung in sicherheitstechnischer und justiziabler Hinsicht ist ein Anstieg sozialer Ungleichheit und von Gewalt sowie Kriminalisierung mit unverhältnismäßigem Freiheitsentzug zu beobachten. In diesem Kontext sucht die Forschung eine Hervorhebung des performativen, dramaturgischen und sozialen Theaters, welches aus dem Raum des Gefängnisses hervorgeht und ebenso außerhalb der Haftanstalt fortgeführt wird.
Was bedeutet das Eindringen von Theaterproduktion in das Gelände des Bestrafungsapparates? Welche bekannte Wirkung hat das Theater in der Haft? Die Vorbereitung, die Grenzlinie und der Zwischenraum äußern sich in theatralischen Tatsachen innerhalb des Gefängnisses, was eine Ausweitung auf als Darsteller ausgebildete ehemalige Insassen außerhalb der Haftanstalt impliziert. Bauen diese Einzelpersonen das Gefängnis ab? Warum und für was? Ist dieser „Zwischenraum“ eine Art „Welt der Linkshänder“(„Mundo Zurdo“, Anzaldúa, 2015)?
Welche Art der Darstellung zeichnet diese „Welt der Linkshänder“ des Gefängnistheaters in Mexiko-Stadt und in Santiago de Chile innerhalb und außerhalb der Haftanstalt? Verstehen wir durch das Gefängnistheater die Funktion von Haftanstalten und der Gesellschaft? Nimmt das Gefängnistheater eine kritische Haltung des Raumes ein oder führt es lediglich theatralische Übungen durch, beispielsweise Aktivitäten der gesellschaftlichen Wiedereingliederung, um eine Herabsetzung der Strafdauer zu bewirken?
Insasse und Schauspieler in einem Gefängnis zu sein, stützt diese Personen an der Schnittkante von drinnen und draußen; an der Türschwelle, auf der Spitze der Mauer der Interaktion, mit Externen und Internen, durch die Darstellung der Tragödie von König Richard III. von William Shakespeare. Außerdem kehren ehemalige Insassen nach der Erlangung der ambulanten Freiheit in das Gefängnis zurück, weil sie einen Raum des Lernens vorfinden.
Das Gefängnistheater gedeiht als Bollwerk neuer Pädagogik, um Aufgezwungenes vonseiten der dominanten Macht zu verlernen (Walsh, 2014); diese Einladung über die Krise nachzudenken fällt für einen Moment der Gefängnismaschinerie ins Wort. Es ist wie ein ja, ein vielleicht, ein Ort, der uns zum Nachdenken über das Unmögliche einlädt und einen Standpunkt in Form von Brechts epischen Theater einnimmt.
Publishing
2010 |
Dramaturgia Saltillense, El Grito de la Estatua, Municipio de Saltillo |