„Comunidad – home – Heimat“, all dies sind Ausdrücke für die Orte, an welchen sich Menschen zugehörig fühlen und Wurzeln schlagen. In der gleichnamigen Filmreihe werden am 27. Oktober die aktuellen Dokumentar- und Spielfilme von indigenen Filmemacher_innen rund um dieses Thema präsentiert; sie werden bei der Vorführung anwesend sein. María Dolores Arias Martínez, Armando Bautista García, Yolanda Cruz, Carlos Pérez Rojas, Nicolás Rojas Sánchez, Genoveva Pérez Rosas und Romel Ruiz Pérez bewegen sich im Zuge der Globalisierung zwischen indigenen Gemeinden in Mexiko, den USA und Europa. In ihren Filmen zeigen sie plastisch wie die Tsotsil, Chatino, Mixe/Ayuujk Ja’ay, Zapoteken und Mixteken an Orten in verschiedenen Ländern Heimat schaffen: Die Migrant_innen pflegen zum einen die kulturellen Fertigkeiten in ihren Herkunftsdörfern, zum anderen nehmen sie diese auf ihren Reisen mit, um gezielt Brücken in unseren bewegten Welten zu bauen. Indigene Erzählkunst, Musik, Tanz, Malerei, Kunsthandwerk, Fotografie und Filmemachen verbinden so – oft unter schwierigen Bedingungen und den restriktiven Staatsgrenzen zum Trotz – die Menschen zwischen ländlichen Dörfern und Städten zu einer Heimat und bereichern die Universalkultur. Auch den Gefühlen geben sie darüber Ausdruck, etwa denen von Schmerz über Trennungen, vom Stolz der Zugehörigkeit zu einer erweiterten, grenzübergreifenden Gemeinschaft sowie von Nostalgie für die Herkunftsgemeinden in Mexiko.
Eintritt frei
Wann: Freitag 27.10.2017, 14:00-20:00 Uhr
Wo: Kino Babylon,Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin
Organisatoren: SFB Affective Societies und Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin.
Kontakt: Ingrid Kummels, kummels@zedat.fu-berlin.de; Thomas John, Thomas.John@fu-berlin.de
Hier finden Sie das Programm.
Zeit & Ort
27.10.2017 | 14:00 - 20:00
Kino Babylon, Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin