Symbolische Repräsentationen
Symbolische Repräsentationen und Transkulturalität
Der thematische Bereich „Symbolische Repräsentationen und Transkulturalität“ widmet sich der kulturellen, sprachlichen und symbolischen Verfasstheit von Wahrnehmungs- und Sinnkonstituierungen im Hinblick auf Geschlechterkonstruktionen. Die reziproken Einflüsse von Repräsentationsweisen und kulturellen Praktiken werden in Macht- und Herrschaftszusammenhängen untersucht. Mit diesem Ansatz wechselt die Perspektive vom „Zentrum“ zur „Peripherie“ bzw. von der Metropole zur Kolonie. Die Kontaktzone zwischen diesen analytischen Polen ist der soziale Raum für Transkulturationsprozesse. Transnationale und transkulturelle Prozesse lassen sich so aus der Perspektive der „Grenze“, der Peripherie, der „Anderen“ studieren, die zu einem neuen Verständnis der Amerikas beitragen. Sie konstituieren Räume durch kulturelles Handeln und symbolische Repräsentation, die sich durch die Überlagerungen verschiedener kultureller Praktiken und Diskurse der indigenen und anderen ethnischen Gruppen auszeichnen.
Ausgehend von gendertheoretischen Fragestellungen können Marginalisierungen aufgrund von “Rasse”, Ethnizität, Geschlecht und sexueller Orientierung aufgezeigt werden. Forschungsschwerpunkte sind z.B. Grenzgebiete, diasporische Kulturen, aber auch die transkulturellen Räume der kolonialen Vergangenheit, sowie multiethnische nationale Gesellschaften und politische Bewegungen, die strategisch eine gemeinsame ethnische Basis konstruieren.
Zuständige Wissenschaftlerinnen: Prof. Dr. Anja Bandau, Andrea Blumtritt M. A., Jessica Gevers M.A., Dr. Karoline Noack