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Urbanidades Desde América Latina (UDAL)

Sierra Santa Catalina

Sierra Santa Catalina
Bildquelle: Monika Streule

In den letzten Jahrzehnten ist Raum – verstanden als konstitutive Dimension des Gesellschaftlichen und als Produkt sozialer Prozesse – im Rahmen des sogenannten spatial turn ins Zentrum des sozialwissenschaftlichen Interesses gerückt. Aus dieser Wende heraus resultierte der städtische Raum zum privilegierten Bereich um aktuelle soziale, kulturelle, politische und ökonomische Dynamiken der zeitgenössischen Welt zu analysieren.

Was bedeutet das Städtische von Lateinamerika aus zu denken? Wir von UDAL sehen die Herausforderung nicht im Studium von lateinamerikanischen Städten und deren urbanen Räumen. Durch eine ausgiebige Produktion an solchen Studien wurde ein Bild “der lateinamerikanischen Stadt” als spezifischer Typ oder Kategorie von Stadt verfestigt. Diese problematische Analysekonstruktion definiert “die lateinamerikanische Stadt“ nicht nur über ihre Distanz zu westlichen Parametern, sondern verkennt auch die urbane Heterogenität des lateinamerikanischen Kontinents. Im Gegensatz dazu nimmt UDAL eine postkoloniale Perspektive ein um zur Destabilisierung solcher typologischen Analysen beizutragen. Dabei geht UDAL von einer konstitutiven Diversität des lateinamerikanischen städtischen Alltags aus. UDAL erweitert und dezentriert damit die Wissensgeografie, welche die Stadtforschung seit ihren Anfängen und bis heute prägt.

Aktivitäten

Mitglieder

Isadora Hastings
Anne Huffschmid
Laura Kemmer
Frank Müller
Anke Schwarz
Ramiro Segura
Monika Streule