Freiheit – Unfreiheit – Freiwilligkeit
Workshop, 10. Oktober 2023, Freie Universität Berlin
Der als Werkstatt vorgesehene Workshop beschäftigt sich mit den Freiheitsdimensionen der titelgebenden Begriffe und mit der interrelationalen Verbindung, die sie bestimmt. Die Veranstaltung zielt darauf, verschiedene Perspektiven auf Freiheit, Unfreiheit und Freiwilligkeit anhand empirischer Studien miteinander ins Gespräch zu bringen, nämlich einerseits Freiwilligkeit als Kernaspekt gouvernementalen Regierens, andererseits Praktiken und Institutionen von Sklaverei, Freiheit und Freiwilligkeit. Verhandelt werden somit zwei Perspektiven, die verschiedene sozio-kulturelle Umbrüche pointieren.
Die Outline des Workshops finden Sie hier.
Programm
9.00 |
Begrüßung und Einführung: Marianne Braig/Theresa Wobbe (FU Berlin/Universität Potsdam) |
Sektion I |
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Jürgen Martschukat (Erfurt): Freiwilligkeit als politisches Prinzip: Eine Geschichte der Gegenwart (neuer Titel) |
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Marianne Braig (FU Berlin): „Tierra y Libertad“: Agrarreform und Liberalismus in Lateinamerika |
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Theresa Wobbe (Potsdam): Sklaverei und Freiheit in der Kampagne gegen „modern slavery“ |
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12.00-13.30 |
Pause |
Sektion II |
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Léa Renard (Heidelberg): Die Freiwilligkeit der Anderen – Freiwilligkeitszuschreibungen und gewaltsame Arbeitspraktiken in der deutschen Kolonie Südwestafrika |
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Florian Wagner (Erfurt): Kollektivierung durch Tradition? Zur Indigenisierung „freiwilliger“ Arbeit im Spätkolonialismus |
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Heiner Fechner (Bremen): Kontrolle und Steuerung durch Zwangsarbeit, Arbeitszwang und ‚freiwillige‘ Kontraktarbeit im kolonialen Recht der Arbeit |
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Nicola Schalkowski (FU Berlin): Domestic Servitude in Peru - zwischen familiärer Verpflichtung und sozialer Isolation |
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16.45 |
Abschlussdiskussion |
17.15 |
Ende des Workshops |
Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Raffaela Pfaff, r.pfaff@fu-berlin.de.