Deutschland - Brasilien: Transkulturelle Dynamiken und transdisziplinäre Essays
Lateinamerika-Institut
Marcel Vejmelka
Flavio Aguiar
Leopoldo Waizbort
Jorge de Almeida
In Kooperation mit der Universidade de São Paulo, Faculdade de Filosofia, Letras e Ciências Humanas
Ziel dieses Projektes ist es, ausgewählte Essays von Anatol Rosenfeld, Otto Maria Carpeaux, Sergio Buarque de Holanda, Antonio Candido, Augusto Meyer, Milton Santos, Mário de Andrade, Vilém Flusser und Viana Mooge zu lokalisieren, ins Deutsche zu übersetzen und in einer kommentierten Anthologie zu veröffentlichen. Diese Autoren erstellen jeweils auf ihre eigene Art Verbindungen zum deutschsprachigen Raum und seiner Geistesgeschichte. Während des Projektes wurden von ausgewählten SpezialistInnen Vorträge zu den Essayisten gehalten. Daneben wurden mit einigen von ihnen Interviews über die Essayisten geführt. Diese wurden gefilmt und stehen Ihnen nun als Streams zu Verfügung (klicken Sie einfach auf einen der Namen).
Die Autoren zählen in Brasilien zu den bedeutendsten Vertretern der Geschichte, der Literatur und der Kultur Brasiliens im 20. Jahrhundert, jeder in seiner jeweiligen Fachrichtung und Disziplin, aber alle auch immer in der Überschreitung dieser disziplinären Grenzen und in Anwendung von transdisziplinären Methoden mit den Texten und den soziohistorischen Prozessen. Aus der umfangreichen Produktion über ihr oder ausgehend von ihrem Werk sind solche Beiträge zu entnehmen, die dem Ziel der ersten oder vertiefenden interkulturellen Vermittlung dienlich sind, also in erster Linie Arbeiten zu zentralen Begriffen und methodologischen Ansätzen der jeweiligen Autoren, zur Geschichte und Charakteristik ihrer Wirkung, zu Schwierigkeiten und Möglichkeiten ihrer Rezeption, Anwendung und ihres Transfers im außerbrasilianischen, insbesondere dem deutschsprachigen Raum.
Das Forschungsprojekt soll eine Verbindung von empirischer Forschungsarbeit in Archiven und Bibliotheken, kritischer Analyse und begrifflicher Zusammenführung anhand des Textmaterials zum Zwecke eines auf zwei Ebenen angesiedelten Dialogs zwischen deutschsprachiger und brasilianischer Geistesgeschichte und den jeweiligen Wissenschaftskulturen herstellen. Wie schon erwähnt, es handelt sich um ein inter- und transdisziplinäres Projekt, das einen Dialog zwischen den Literatur- und Sozialwissenschaften und zwischen Brasilien und dem deutschsprachigen Raum etablieren soll.
Zu den Interviews und Vorträgen über:
Über die Interviewten: